Neu bei outdooractive.com: Gefahrenpotential und Hangexposition
Ab sofort könnt Ihr bei allen Ski– und Schneeschuhtouren auf outdooractive.com bereits in der Übersicht erkennen, welche Ausrichtung die Hänge haben, auf denen Ihr Euch bewegen werdet und welches Gefahrenpotential die geplante Tour birgt.
Der Wert des Gefahrenpotentials sagt etwas darüber aus, wie hoch das mögliche winterlich-alpine Risiko ist, das Euch auf der geplanten Tour erwartet. Unsere Tourenautoren bestimmen eigens für jede Tour, die Ihr bei uns online findet, einen Wert für das Gefahrenpotential. Dieser Wert reicht von 1 = niedriges Gefahrenpotential bis 6 = extrem hohes Gefahrenpotential. Diese Angaben sollen Euch dabei helfen, in Kombination mit dem aktuellen Lawinenlagebericht für die Zielregion und dem aktuellen Wetterbericht eine winterliche Tour auszusuchen, bei der die alpinen Risiken reduziert werden können. Der Wert des Gefahrenpotentials orientiert sich an folgenden Kriterien:
- Hangneigung: Steilere Hänge sind gefährlicher in Bezug auf mögliche Lawinen als Hänge mit geringerer Neigung.
- Schlüsselstellen: Schlüsselstellen wie beispielsweise Querungen unterhalb steiler Hänge oder schmale, steile Rinnen fließen in die Bewertung des Gefahrenpotentials als Risikofaktoren mit ein.
- Orientierung: Die Orientierung ist bei schlechter Sicht in winterlichem, unstrukturiertem Gelände, auf Gletschern oder in exponiertem Gelände wesentlich schwieriger und diese Tatsache erhöht das Gefahrenpotential.
- Wechtengefahr: Die Begehung von Wechten auf ausgesetzten Graten und die Querung unterhalb gewaltiger Wechten kann das Gefahrenpotential einer Tour erhöhen.
- Spaltengefahr und Eisbrüche: Vergletschertes Gelände birgt aufgrund der Spaltengefahr und dem Vorhandensein von Eisbrüchen ein höheres Gefahrenpotential.
Die Angabe der Hangexposition in Form einer Windrose ermöglicht Euch zudem, auf einen Blick festzustellen, ob sich die zu begehenden/befahrenden Hänge Eurer Tour mit den im Lawinenlagebericht als gefährlich ausgewiesenen Expositionen (Ausrichtungen) decken. Ein Beispiel für die Neuerungen findet Ihr hier.
Grundsätzlich gilt: Kein Hang kann als hundertprozentig sicher gelten. Bei hoher Lawinengefahr sollte man auf Touren mit steileren Hängen und ungünstigen Expositionen verzichten und eine Tour mit niedrigem Gefahrenpotential auswählen. Auch gilt es, entsprechend den eigenen Fähigkeiten und der eigenen alpinen Erfahrung – auch im Umgang mit der erforderlichen Ausrüstung – die technischen und konditionellen Anforderungen einer Tour zu berücksichtigen.
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[…] möglich, Klettersteige mit noch mehr Informationen darzustellen ähnlich wie es bislang auch für Ski- und Schneeschuhtouren möglich war. Wer als registrierter User einen Klettersteig anlegt, kann im Reiter Daten fortan die […]
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