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AlpspiX-Eröffnung bei Garmisch-Partenkirchen

Die zwei Stege des AlpspiX. Foto: C. GrömmingerDer AlpspiX, die vieldiskutierte neue Aussichtsplattform am Fuße der Alpspitze, wurde am gestrigen Sonntag nach etwa 20-monatiger Planungs- und knapp zwölfmonatiger Bauzeit offiziell eröffnet. Damit wurde das Projekt mit seiner beeindruckenden Architektur, das ein außergewöhnliches Erlebnis über dem Abgrund verspricht, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Schließlich wurde die Plattform vor allem für weniger „geländegängige“ Personen angelegt, denen so – ohne das selbstständige Erklimmen eines Berggipfels – auch die Möglichkeit gegeben wird, eine tolle Aussicht zu genießen – in diesem Fall auf die Zugspitze und das tiefer liegende Höllental. Der Aufstieg zum AlpspiX auf dem Osterfelderkopf erfolgt dabei bequem über die Alpspitzbahn.

Die Aussichtsplattform besteht aus zwei Stegen in Form eines X. Ein Steg ist jeweils 24 m lang, davon sind 11 m im Fels verankert, 13 m schweben in der Luft. Insgesamt 60 Einzelteile, die für die Konstruktion der beiden Plattformen notwendig waren, wurden teils mit dem Hubschrauber, teils mit der Alpspitzbahn nach oben befördert. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 350.000 Euro.

Ein bestehender Rundweg am Osterfelderkopf wurde zudem neu konzipiert. Mit zahlreichen Schautafeln zu Flora und Fauna der Region und einer kinderwagengerechten Wegführung entstand so der 700 m lange „Gipfel-Erlebnisweg“, der gemeinsam mit der Aussichtsplattform eröffnet wurde. Thomas Schmid, Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen, verwies in seiner Ansprache auf die bereits vor der Aussichtsplattform bestehende Infrastruktur und das bereits erschlossene Berggebiet, in das man keinen Stillstand einkehren lassen dürfe. Mit dieser neuen Attraktion für Grainau und Garmisch-Partenkirchen erhofft man sich selbstverständlich auch ein entsprechendes Plus an Gästen.

Aktivisten, die gegen das Projekt "AlpspiX" demonstrierten. Foto: C. GrömmingerDas Großprojekt erhielt aber nicht nur positive Resonanz. Während die Aussichtsplattform in vergangener Zeit auch in den Medien vielfach diskutiert wurde (auch vom Deutschen Alpenverein), wollten am gestrigen Tag zwei Aktivisten vor Ort – an der oberen Plattform in einem Biwak hängend – darauf aufmerksam machen, dass das Bergerlebnis mit Einrichtungen wie dieser zum „Fastfood-Produkt“ werde.

Die Frage ist: Wo fängt man an und wo hört man auf mit dem infrastrukturellen Ausbau der Berge? Eure Kommentare sind ausdrücklich erwünscht – wir freuen uns auf eine rege Diskussion!

Weitere Informationen zum AlpspiX erhaltet Ihr auch hier im outdooractive.com-Magazin.

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Kommentare

  • Von Tweets that mention AlpspiX-Eröffnung bei Garmisch-Partenkirchen - Outdoor Blog » outdooractive.com -- Topsy.com am 5.07.2010 17:53

    […] This post was mentioned on Twitter by The Zugspitzeclub, outdooractive. outdooractive said: Die Aussichtsplattform #AlpspiX am Fuß der #Alpspitze wurde gestern eröffnet. Was haltet Ihr davon? Mehr im Blog: http://bit.ly/b8H6Tr […]

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