News & Hintergründe rund um outdooractive.com

Ein Gespräch mit dem Chef…

Hartmut Wimmer… Den Leuten, die öfter an den Allgäuer Felsen unterwegs sind, dürfte dieser Name bekannt vorkommen. Mal davon abgesehen, dass er einer der frühen Pioniere im Allgäuer Klettersport war, beweist er gemeinsam mit seinem Gründerkollegen Felix Schädler Gespür für Marktlücken. Wie es aber zu outdooractive.com kam, erklärt er im Interview.

Wie habt Ihr Euch kennengelernt?

Die Geschäftsführer von ALPSTEIN Tourismus: Felix Schädler (li) und Hartmut Wimmer

Wir kommen eigentlich beide aus dem Architektursektor, arbeiteten aber schon lange mit dem Schwerpunkt Tourismus. Wir planten Bergbahnen, Hotels und Wegekonzepte und entwickelten gerade für solche Projekte auch zugehörige Karten und Führer.  Über gemeinsame Projekte (ich Statiker, Felix Architekt) lernten wir uns kennen und merkten irgendwann, dass unsere Philosophie und Arbeitsweise deckungsgleich sind. 2004 entschieden wir uns dann zu fusionieren. Das war der Grundstein vom Architekturbüro ALPSTEIN.

Architektur? Das ist ja eine ganz andere Richtung…

Ja, das ist das, was wir studiert haben. Irgendwann aber entstand die Idee, alles aus einer Hand zu liefern – von der Wegekonzeption bis hin zur interaktiven Karte. In nächtelangen Gesprächen ging es dann um digitale Kartografie, mobile Navigation, Tourismus-Plattformen…

Was war damals Eure Vorstellung?

Wir hatten zu dieser Zeit die Idee: Wir geben den Tourismusdestinationen ein Werkzeug, mit dem sie Ihre Touren und POIs selbst in eine Datenbank eintragen können. Wenn sie es nicht selbst tun wollen, dann machen wir das eben im Auftrag für sie. Die Touren und POIs stellen wir interaktiv auf einer digitalen Karte dar und binden das Ganze in die Homepage der Destination ein. Die Touristiker schreiben die Inhalte in ihrem eigenen Interesse für sich selbst und wir entwickeln eine überregionale (globale, mehrsprachige) Plattform, auf der alle Inhalte dargestellt werden. Auf der Plattform bauen wir anschließend eigene Businessmodelle auf, z.B. mit Buchung von Unterkünften, Produktion von Printerzeugnissen usw.

Klingt irgendwie bekannt, oder? Nach reiflicher Überlegung gründeten wir Ende 2004 ALPSTEIN Tourismus und entwickelten die ersten interaktiven Karten für Tourismusgemeinden, die wir immer weiter ausbauten und bald unter dem Namen „ALPregio“ verkauften. Diese „ALPregios“ sind Tourenplaner, die speziell für die jeweilige Region gemacht sind – quasi ein outdooractive.com, bloß regional begrenzt.

Wie sah das damals aus?

Anfangs programmierten wir alles noch in Flash, 2003 sah das etwa so aus:

ALPregio noch in den Kinderschuhen.

Heute ist das natürlich alles etwas schicker und funktioneller: ALPregio Allgäu

ALPregio Allgäu

Wie ging es weiter?

Aus „Nature it“ wurde „geoactive“ und letztendlich, 2008, dann outdooractive.com. Und nun, vier Jahre nach dem Onlinegang von outdooractive.com stehen wir hier und sind mit über 40.000 Touren, 500 verkauften ALPregios und fast 50.000 Community-Mitgliedern Europas größtes Outdoornetzwerk. Klingt gut, oder?

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