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Vorbereitung auf eine Fernwanderung – Das gilt es zu beachten

Egal ob überregional oder gar über mehrere Staatsgrenzen – das Angebot an Fernwanderwegen ist schier überwältigend. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen auf das Abenteuer Fernwanderung einlassen und sich auf eine mehrtägige oder gar mehrwöchige Reise begeben. Solltet ihr ebenfalls mit dem Gedanken spielen, könnt ihr hier nachlesen, was es dabei alles zu beachten gilt.

Fernwanderweg – was ist das überhaupt?

Grundsätzlich sind alle ausgeschilderten Wanderwege als „Fernwanderwege“ einzustufen, die überregional, mindestens 300 Kilometer lang, einheitlich markiert und detailliert in Führern beschrieben sind.
Da es inzwischen eine große Anzahl an markierten Fernwanderwegen gibt, werden zunehmend besonders attraktive Wege mit Prädikaten und Siegeln ausgestattet: Hierzu werden unter anderem Kriterien zu Beschaffenheit, Streckenführung, Kennzeichnung, landschaftlicher und kultureller Sehenswürdigkeiten und Abwechslungsreichtum herangezogen.

Training

Wichtig bei einer Fernwanderung ist, dass man körperlich nicht völlig untrainiert aufbricht. Die optimale Vorbereitung beinhaltet natürlich, im Vorfeld bereits einige Wanderungen zu machen. Idealerweise auf Strecken, die den Etappen der Fernwanderung in Bezug auf Länge und Höhenmeter ähnlich sind. Idealerweise wird auch gleich das Gepäck mitgenommen, das auf der späteren Fernwanderung zum Einsatz kommen soll. Somit wird der Körper optimal auf die Bedingungen vorbereitet und an die zusätzliche Last auf dem Rücken gewöhnt.

Neben intensivem Wandern sind natürlich auch andere Aktivitäten wie beispielsweise Joggen oder Radfahren in jedem Fall eine gute Alternative. Eine gute Grundkondition ist das A und O auf einer Fernwanderung.

Wo übernachten?

Diese Frage stellen sich gewiss alle, die eine längere Tour auf einem Fernwanderweg planen: Grundsätzlich habt ihr hier 3 Möglichkeiten:

  1. Die einfachste Möglichkeit, einen Übernachtungsplatz zu finden, ist, ihn mit sich zu tragen. Ein Zelt bietet größtmögliche Flexibilität was Ort und Zeitpunkt der Nachtruhe angeht. Es gilt aber einiges zu beachten, denn nicht überall, wo gezeltet werden könnte, ist Zelten auch erlaubt. Grundsätzlich verbieten die meisten Länder (Ausnahme: Schweden) das Wildcampen – also das Nächtigen im Zelt außerhalb ausgeschilderter Campingplätze. Dass es eigentlich nicht erlaubt ist, heißt jedoch nicht, dass es grundsätzlich nicht geduldet wird. Voraussetzung ist, dass man sein Zelt erst in der Abenddämmerung aufbaut und gleich morgens wieder einpackt, kein Feuer macht und keinen Müll zurücklässt. Sind Wohnhäuser oder Hütten in unmittelbarer Nähe des ausgesuchten Zeltplatzes, sollte man außerdem die Bewohner/Hüttenwarte um Erlaubnis bitten.
  2. Die bequemere Alternative zum Zelt ist eine Hüttenübernachtung. Dafür muss man aber gerade auf großen und vielbesuchten Hütten bereits im Voraus reservieren und dann das Schnarchen vom Nebenmann in Kauf nehmen. Dazu ist es natürlich auch erheblich teurer als eine einfache Zeltübernachtung.
  3. Je nach Infrastruktur des gewählten Fernwanderwegs hat man auch die Möglichkeit, in kleinen Hotels und Pensionen oder Privatunterkünften zu nächtigen. Die Vorteile liegen ganz klar darin, dass man ausgeschlafen und erholt und gestärkt mit einem leckeren Frühstück in den neuen Wandertag starten kann. Aber natürlich ist das nicht gerade die geldbeutelschonendste Möglichkeit der Übernachtung und die Unterkünfte müssen alle im Vorhinein gebucht werden, was eine spontane Planänderung sehr erschwert.

Was nimmt man mit?

Natürlich bestimmt die Art der Übernachtung das Gepäck grundlegend. Wer sich für Hütte oder sogar Hotel entscheidet, kann auf einiges an Ballast im Rucksack verzichten. Wer zelten möchte, schleppt schnell doppelt so viel mit. Und gerade deswegen ist es unerlässlich, genau zu überlegen, was man denn eigentlich braucht und das Gepäck strikt zu reduzieren. Grundsätzlich gilt, dass der Körper ein Viertel seines Gewichts ohne größere Probleme über weite Strecken tragen kann – und hier sollte man auch wirklich die Obergrenze setzen.
Falls ihr nicht ganz sicher seid, was ihr braucht und was nicht, packt doch einfach einmal alles in euren Rucksack und brecht zu einer Probewanderung auf. Hierbei bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie schwer der Rucksack ungefähr sein wird und wie viel ihr problemlos über einen längeren Zeitraum hinweg tragen könnt.

Wir haben euch hier einmal eine ungefähre Packliste zusammengestellt:

Kleidung

Hardware

Fürs Zelten

Verpflegung

Beim Hüttentrekking braucht man – wenn überhaupt – nur einen kleinen Lunch aus gut haltbaren Produkten wie Salami, Hartkäse, Pumpernickel, Schokolade oder Müsliriegel. Wer zeltet, muss natürlich auch die Verpflegung selbst einpacken. Hier bieten sich Couscous, Nudeln, rote Linsen oder Kartoffelpüree an, die man relativ schnell und ohne großen Energieverlust kochen kann. Zum Frühstück eignen sich Müsli oder Porridge mit Milchpulver.

Allen, die die Weitwanderlust nun gepackt hat, wünschen wir auf jeden Fall schon mal ganz viel Spaß. Die schönsten Fernwanderwege und weitere Inspiration findet ihr hier!

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