Wasserfall marsch! Die „Eclipse Jacket“ von Marmot im Produkttest
Was bei einer Tour auf jeden Fall in den Rucksack gehört, nebst viel Wasser, Müsliriegel und guter Laune, ist eine verlässliche Regenjacke. Bestenfalls eine Funktions-Regenjacke, welche atmungsaktiv und natürlich wasserdicht ist. Zu Beginn der Wandersaison stellen wir euch die „Eclipse Jacket“ vor. Der Fabrikant Marmot verspricht unter anderem eine Wasserdichtigkeit bis zu 20.000 mm Wassersäule und Atmungsaktivität bis 20.000 MVTR. Aber was bedeutet das in der Praxis?
Getestet habe ich das Modell „S18 200 denim“ in Größe L (welche gut auf meine Körpergröße von 1,86 m gepasst hat). Sowohl nach mehrminütiger Kraxelei im Strahl der Hinanger Wasserfälle und anschließender Tour als auch nach meiner mehrstündigen und regnerischen Radtour durch das Oberallgäu bin ich trocken geblieben (außer an den Beinen). Diese Wasserdichtigkeit war allerdings auch zu erwarten, da der Hersteller durch die patentierte molekulare Imprägnierung einen lebenslangen Regenschutz verspricht. Darüber hinaus sind die Nähte vollständig verschweißt.
Aufgrund des Einsatzbereichs bei alpinen Unternehmungen wie Bergsteigen, Klettern oder Skitouren war es für mich viel wichtiger herauszufinden, wie angenehm die Regenjacke bei Starkregen, Windböen und unter hoher körperlichen Belastung ist, um die Produkteigenschaften genauer durchleuchten zu können.
Die Atmungsaktivität auf dem Prüfstand
Sowohl beim Radfahren als auch beim Bergsteigen wurde der Wasserdampf nach außen abgegeben. Gleichzeitig hat die „Eclipse Jacket“ keinen Wind an meine Haut gelassen. Bei höherer Körper- als Außentemperatur fühlt sich das feine Innenleben der Marmot Eclipse sehr behaglich an. Mein Körper blieb selbst nach schnellen 400 Höhenmetern trocken und gleichzeitig angenehm kühl. Das liegt unter anderem an den Membranen der Firma Marmot (Membrain) und der inneren Beschichtung, die für eine ordentliche Abgabe der Wärme und Feuchtigkeit nach außen hin sorgt. Daneben war auch die Funktion der Unterarmbelüftung überzeugend. Die Reißverschlüsse reichen von den Rippen bis zum Bizeps.
Praktisch: verstellbare Kapuze und Bündchen
Richtig dankbar war ich für die feste Kapuze mit dem außen liegenden Schnürzug. Bei dem starken Föhn im Oberallgäu hatte ich ein weites Sichtfeld. Der Rad- bzw. Alpinhelm hat problemlos unter der Kapuze Platz. Mein Gesicht war durch den leicht überstehenden Schirm gut geschützt und die Bewegungsfreiheit blieb erhalten. Auch glänzte die Funktion der asymmetrischen Bündchen an den Ärmeln, welche mittels Klettverschluss individuell eingestellt werden können. Somit gelangt auch beim Klettern kein Wasser an den Oberkörper. Übrigens ist die Jacke auch an der Hüfte bündig anpassbar, so dass kein kalter Wind eindringen kann.
Höher gesetzte Taschen
Während meiner Touren haben die Reißverschlusstaschen meine Wertsachen sicher aufbewahrt und lagen durch den Taschenschnitt eng am Körper. Dabei verläuft die untere Taschennaht etwa 10 cm oberhalb des Saums ab. Das ist super angenehm, weil die Taschen bzw. Tascheninhalte nicht runterhängen.
Das Material schont Ressourcen.
Zu guter Letzt ist das Material anzusprechen. Denn neben all den Funktionen, der einwandfreien Qualität und dem gelungenen Aussehen bringt die „Eclipse Jacket“ zusätzlich eine umweltfreundliche Verarbeitung mit. Das (leicht glänzende) Material besteht aus 100 % recyceltem Nylon bzw. industriellen Abfällen, ist komplett PFC-frei und wird durch ein energieschonendes Färbeverfahren bearbeitet.
Mein Fazit
Der Test hat ergeben, dass ich mich mit der „Eclipse Jacket“ durchgehend wohlgefühlt habe. Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Tragekomfort, Bewegungsfreiheit sowie das umweltfreundliche Material konnten mich überzeugen und wiegen aus meiner Sicht den recht stolzen Preis von 270 € auf. Die Marmot Eclipse wird damit für mich zum langfristigen und zuverlässigen Tourenbegleiter.
Erfahrt mehr über die Welt von Marmot auf www.marmot.de!
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