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Wandern mit Kindern: So hat die ganze Familie Spaß

Wandern mit den Kindern – eine schöne Vorstellung. Viele Eltern wissen jedoch, dass den lieben Kleinen oft schon bei dem Wort die Lust daran vergeht. Und kommen die Kids doch mit, geht nach wenigen hundert Metern das Gemecker los: „Meine Beine tun mir weh“ und „wandern ist sooo langweilig“. Wir haben euch ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, wie die Tour dennoch gelingt. Außerdem erfahrt ihr weiter unten, was alles mit muss auf eine richtige Wanderung.

 

Wandern? Wir gehen doch grillen

Habt ihr jemals Begeisterungsstürme mit der Frage ausgelöst: „Wollen wir wandern gehen?“. Nein? Die Kleinen finden „nur“ laufen eben langweilig und können auch mit dem Ausblick auf die Landschaft noch nicht viel anfangen. Vermeidet also das Wort „wandern“ oder verwendet es sparsam. Legt den Fokus stattdessen auf ein Ziel, das vor allem eure Zwerge begeistert: einen Grillplatz, einen See, einen Streichelzoo, eine Hütte zur Einkehr oder Ähnliches.

Auch der Weg ist das Ziel

Obwohl ihr ein Ziel vor Augen habt: Wählt eine abwechslungsreiche, spannende Route, beispielsweise entlang eines Flusses oder Sees. Kinder lieben Wasser: Dämme bauen, Rindenstücke  als Boote durch das Wasser treiben lassen, Steine werfen. Hier erleben sie kleine Abenteuer. Oder ihr macht gleich ein großes Abenteuer und übernachtet auf einer Hütte oder im Zelt. Diesen Ausflug werden die Kinder nicht so schnell vergessen.

Mädchen beim Spielen am Bach mit Steinen

Zusammen ist man weniger allein

Haben die Kids trotz allem plötzlich die Lust an der Strecke verloren? Jetzt punktet, wer kleine Spiele parat hat. Hier eine Auswahl:

 

Packt am besten ein Fernglas oder eine Lupe mit ein. Solange es ungefährlich ist, spricht nichts dagegen, auf einen Baum oder Felsen zu klettern. Ein Tipp, der das Zünglein an der Waage sein kann: Wandert zusammen mit anderen Familien. Eure Kids werden die Auswahl an Spielkameraden schätzen und eventuelle Langeweile kommt erst gar nicht auf.

Zusammen wandern macht mehr Spaß

In der Kürze liegt die Würze

In jedem Fall gilt: Bringt genügend Zeit mit! Erstens, weil die Kleinen langsamer laufen als ihr und den Weg durch das viele Hin- und Herrennen gleich doppelt bestreiten; zweitens, um die Spielpausen unterzubringen. Wichtig ist auch, richtig einzuschätzen, welche Strecke die Kinder bewältigen können.

Der Deutsche Wanderverband empfiehlt:

Alter des Kindes x 1,5 = maximale Länge in Kilometer

Dies ist allerdings nur eine grobe Richtlinie, es kommt vielmehr auf die Kondition des Kindes an. Wie viel Zeit verbringt der Zwerg normalerweise an der frischen Luft? Wie viel Bewegung hat das Kind im Alltag? Auch die Strecke selbst, beispielsweise viele Höhenmeter, sowie das Wetter, beispielsweise große Hitze, spielen eine Rolle. Solltet ihr nicht sicher sein, wie lange eure Kids wandern: Plant die Route so, dass ihr bei Bedarf abkürzen könnt.


Vorbereitung ist die halbe Miete

Die passende Ausrüstung sowie Proviant sind ebenfalls wichtig, um richtig Spaß zu haben. Ins Gepäck gehören Sonnen- beziehungsweise Regenschutz, Pflaster und Erste-Hilfe-Set sowie Kleidung zum Wechseln nach einer Pause. Achtet auf Schuhwerk, das zum Gelände und an die Füße des Zwerges passt. Und: Packt eine leckere Brotzeit ein. Denn die schmeckt draußen beim Wandern ganz besonders gut! Für den kleinen Energie-Kick zwischendurch eignen sich Snacks wie Müsliriegel, Nüsse oder Bananen. Lasst die Kinder ihren eigenen kleinen Rucksack tragen, das macht sie stolz und stärkt das Verantwortungsgefühl. Der sollte allerdings nicht zu schwer sein, empfohlen werden maximal 10% des Körpergewichts.

Junge beim Wandern

Unterwegs mit den ganz Kleinen?

Wollt ihr schon mit den ganz Kleinen im Kinderwagen losziehen? Hier kommen nur wenige Routen in Frage. Steckt von daher genügend Zeit und Sorgfalt in die Vorbereitung. So gibt es keine bösen Überraschungen wie beispielsweise Wurzeln mitten auf dem Weg oder steinige Abschnitte. Tragt ihr das Baby in der Kraxe, achtet darauf, keine anstrengende Route zu wählen. Hier gilt: Je jünger das Baby, desto länger lässt es sich tragen. Das ist jedoch auch stark davon abhängig, ob das Kind Kraxe und Tragetuch gewohnt ist oder nicht.

Lasst euch auf Outdooractive zum Wandern mit dem Kinderwagen inspirieren, beispielsweise im Allgäu: [oaembed url=“106465581″ displaymap=“false“ showheader=“true“ maxwidth=““ list=“true“]

Generell spricht nichts gegen das Wandern mit ganz kleinen Kindern. Höhentouren sind allerdings keine gute Idee: Kinder bis etwa zwei Jahre sollten nicht auf eine Höhe von über 1500 Metern mitgenommen werden. Ihre Körper sind noch nicht in der Lage, sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen.

Wenn ihr ein paar Dinge beachtet, ist der Wandertag ein voller Erfolg für die ganze Familie. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißen euch zusammen, schaffen tolle Erinnerungen und stärken den Zusammenhalt. Und ganz nebenbei fördert das Wandern die Entwicklung eurer Kids und bringt ihnen die Natur nahe.

Wollt ihr unsere Tipps gleich mal ausprobieren? Mit unserem Tourenplaner könnt ihr ganz einfach eure nächste Tour mit euren Zwergen planen.

Spielendes Kind beim Wandern

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