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Produkttest Salewa Herren Kapuzenjacke

Kalt ist es an diesem schönen Augustmorgen, die Kaltfront der vergangenen Tage und eine klare Nacht verlangen nach einer warmen Jacke für den Anstieg im schattigen Tal. Gut, dass ich die Salewa PEDROC HYBRID TIROLWOOL® CELLIANT® HERREN KAPUZENJACKE zum Test dabei habe, die für dynamische Aktivitäten bei kalten Bedingungen konzipiert ist.

Schon beim Anziehen umfängt mich sofort eine angenehme Wärme. Die Jacke ist sehr körperbetont geschnitten (Athletic Fit) und konzipiert für die schnelle Bewegung im Herbst und Winter, laut Produktbeschreibung Speed Hiking. Ich bin aber kein Speed Hiker, sondern eher der klassische Bergwanderer – auch wenn ich versuche, die Höhenmeter mal schneller abzuspulen – und teste die Jacke somit eher für die breitere Masse.

Die Jacke ist in den Farben Green Myrte und Blue Ocean mit farblich akzentuierten Reißverschlüssen erhältlich. Sie ist sehr leicht und trägt sich angenehm. Die Reißverschlüsse sind zwar klein, aber leichtgängig und schließen die Jacke hoch. Die Kapuze ist sehr gut geschnitten und mit einer Verstellmöglichkeit gut anzupassen.

Fakten und technische Daten

Der erste Test

Los geht es: Die ersten Kilometer geht es ins Tal hinein – mäßig steigend, aber dennoch anstrengend. Die Temperaturregulierung der Jacke funktioniert hervorragend. Ein Mix aus Schafswolle – mit laut Produktaussage hohem Linolinteil von Tiroler Bergschafen und thermoaktiven Mineralien, welches granuliert in recycelten Polyesterfasern eingearbeitet wurde – wärmt und lässt einen dennoch nicht übermäßig schwitzen. Unter den Armen ist ein Einsatz aus einem elastischen Material (laut Produktaussage doppelt gewebtes Durastretch-Material) eingefügt, das in der Tat den Schweiß nach außen lässt und eine ungestörte Beweglichkeit ermöglicht.

Das Talende ist erreicht und die ersten Sonnenstrahlen vertreiben die Morgenkälte, also Jacke ausziehen und rein in den Rucksack. Hierfür wird einfach die ganze Jacke in die eigene Seitentasche gesteckt (die mit einem zweiseitigen Reißverschluss versehen ist). Das funktioniert auch tadellos und zurück bleibt ein kleines und sehr leichtes Päckchen, dass im Rucksack sehr wenig Platz braucht und den Rucksack mit seinen 340 g in der Größe XL auch nicht schwerer macht.

Nach einem längeren Anstieg ist die erste Rast erreicht, schnell das Shirt wechseln und die Jacke wieder aus dem Rucksack geholt: wiederum ein herrlich warmes, angenehmes Gefühl und auch der starke Wind macht mir nichts aus, da die Jacke zudem auch winddicht ist und sogar die Nähte abgedichtet sind.

Der Weg ist noch  lang und auch hier wird zum Ende die Jacke nochmals ausgepackt, nicht weil es unbedingt notwendig wäre, aber dieses gemütliche, wärmende Gefühl in der Salewa Jacke gibt mir die Motivation, auch die letzten Kilometer zu laufen.

Der zweite Test

Weglos durch den Wald, 480 Höhenmeter zu meiner Lieblingsalp. Nach 20 Minuten fängt es an zu regnen, erst leicht, dann immer stärker und bald fallen dicke Tropfen von den Fichten des Bergwaldes. Windig und kaum 10 Grad warm ist es, aber die Jacke schafft es auch hier, ein angenehmes Gehen zu ermöglichen. Die Beschichtung ist wasserabweisend und auch nach einer Stunde hält diese Salewa Jacke dem Regen stand. Die Sonne kommt raus und es ist Zeit für meine Rast auf der Alpe. Am Ende der Rast packe ich eine wieder fast trockene Jacke in den Rucksack, das nenne ich tatsächlich schnelltrocknend.

Fazit

Eine tolle Jacke – nicht nur zum Speedhiken, sondern wärmstens empfohlen für alle Outdoor-Sportarten. Besonders gut hat mir das kleine Packmaß und die Leichtigkeit gefallen, aber auch der Tragekomfort. Ich kann die Jacke empfehlen und freue mich schon auf die nächsten Touren im Herbst, bei denen ich mich wieder in die Jacke kuscheln kann.

© alle Bilder: Albert Rinn

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