Frühjahrsputz für Wanderschuhe – Tipps für die Pflege
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Das Fundament unseres Körpers sind unsere Füße. In Zusammenarbeit mit den Schuhen tragen sie uns durch das Leben. Auf Berge, durch Wälder, über Wanderwege. Damit unsere Schuhe dauerhaft funktionieren und uns lange erhalten bleiben, brauchen sie gute Pflege. Mit diesen Tipps von Traditionsschuster Hanwag geht es an die Schuh-Reinigung.
Das Gewitter kam unerwartet. Schnell weichen die dicken Regentropfen den Wanderweg auf und verwandeln die letzten Meter in eine „Tour de Matsch“. Was bleibt? Schuhe, die als Erinnerung an diesen Wandertag einiges an Schlamm und Dreck mit nach Hause nehmen. Wer diese verkrusteten Stiefel nun einfach in das Regal stellt und bis zur nächsten Tour nicht mehr ansieht, der riskiert, dass das Material langfristig Schaden nimmt. Auch wenn ein Wanderschuh aus qualitativ hochwertigsten Materialien besteht – Langlebigkeit hängt auch stark davon ab, wie man seine Schuhe reinigt und pflegt. In ein paar Schritten geht es hier zum sauberen und funktionstüchtigen Wanderschuh:
Die Reinigung
Wanderschuhe sind starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Daher: Nach jeder Tour sollte der Stiefel abgebürstet und von groben Schmutz befreit werden. Das kann mit einer feuchten Bürste oder unter fließendem Wasser passieren. Zur feuchten Reinigung des Aussenmaterials empfiehlt sich der Einsatz von destilliertem Wasser, denn vor allem auf Leder hinterlässt normales, kalkhaltiges Wasser Spuren. Spezielles Lederreinigungsmittel ist nur in Ausnahmefällen nötig und herkömmliche Seife kann dem Obermaterial – Leder und Imprägnierung – sogar mehr schaden als reinigen. Ähnliches gilt für das Futtermaterial an der Innenseite des Schuhs, für das ein Schwamm und lauwarmes Wasser vollkommen ausreichend sind. Einlegesohle und Schnürbänder sollten während der Reinigung aus dem Schuh genommen werden.
Noch eine wichtige Regel: Schuhe niemals feucht im Kofferraum, einer Plastiktüte oder in einem ungelüfteten Raum aufbewahren. Und sie auch niemals an einem heißen Ofen, am Feuer oder an einer anderen Hitzequelle trocknen. Denn das verarbeitete Leder kann dadurch verbrennen, sich verformen und rissig werden. Den gereinigten und noch feuchten Schuh besser an einen schattigen, trockenen und gut gelüfteten Ort stellen.
- Schuhe nach jeder Tour mit Bürste und Wasser von Schmutz befreien.
- Reinigung des Futtermaterials mit lauwarmem Wasser sorgt für bessere Atmungsaktivität.
- Feuchte Schuhe nach Reinigung in gut belüftetem Raum aufbewahren.
- Kontakt mit heißer Luft (Föhn, Feuer, etc.) vermeiden, kann Leder schädigen und verformen.
Pflege und Imprägnierung
Sobald der Schuh gereinigt ist, geht es daran, dem sauberen Material eine Pflegekur zu verpassen. Eine Behandlung mit Imprägnier-Spray (draußen!) reaktiviert die wasserabweisenden Eigenschaften des Aussenmaterials. Pflege sollte regelmässig stattfinden, damit das Obermaterial sich nicht mit Feuchtigkeit oder Schmutz vollsaugt und die Poren der atmungsaktiven Membran verstopft. Tipp: Bei der Imprägnierung Schnürsenkel und kleinteilige Ecken nicht vergessen. Genau diese könnten sich sonst als Einfallstor für Nässe herausstellen.
Doch nicht nur die Imprägnierung sollte regelmäßig auf Vordermann gebracht werden. Leder braucht Nahrung. Andernfalls trocknet es aus, wird rissig und spröde. Für die Pflege eignet sich am besten Wachs, das dünn auf die trockenen Schuhe aufgetragen und einmassiert wird. Der Hanwag Tipp bei Leder: Hanwag Care Sponge idealerweise nach der Reinigung auf den getrockneten Schuh anwenden. Die Pflege mit dem Schwamm auf das Leder auftragen und mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Übrigens: Durch das regelmäßige Trocknen und Lüften von Einlegesohlen lassen sich nicht nur unangenehme Gerüche vorbeugen, auch die Bildung von Bakterien wird dadurch vermieden.
- Neuimprägnierung reaktiviert die wasserabweisenden Eigenschaften des Außenmaterials.
- Nicht vergessen: Kleinteile wie Zunge, Schnürsenkel, Ecken und Ösen
- Regelmäßige Pflege mit Wachs sorgt für geschmeidiges Leder ohne Risse.
- Zur Pflege gehören die Sohlen – trockenes Futter und Sohlen reduzieren Bakterien- bzw. Geruchsbildung.
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