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Produkttest O’NEAL Mountainbike-Bekleidung

Wenn der Schnee schmilzt und die Temperaturen steigen, gibt die Natur die Mountainbike-Trails wieder frei. Höchste Zeit, das Rad aus dem Keller zu holen und die ersten Abfahrten zu genießen. Damit das sicher und komfortabel ist, bietet O’NEAL eine rund-um-sorglos Bekleidungslinie an – damit man von Kopf bis Fuß richtig ausgestattet ist.

Ich durfte das Komplett-Set „Element“ testen, das für den Allround-Mountainbiker und -Freerider gedacht ist – also vor allem bei der Abfahrt keine Wünsche offen lassen soll.

Helm „DEFENDER NOVA“

Von oben bis unten: Der Helm „DEFENDER NOVA“ fällt beim ersten Aufsetzen kaum auf. Damit meine ich: Man spürt ihn kaum. Der Helm ist sehr leicht (ca. 380 g) und bringt dadurch kaum Gewicht auf dem Kopf.

Mittels Einstellrad am Hinterkopf lässt sich der Sitz individuell anpassen, sodass nichts mehr verrutscht. Cooles Feature: Der Helm hat keinen Standard-Klick-Verschluss am Gurt, sondern bedient sich eines Magneten. Dadurch geht das Öffnen und Schließen besonders leicht, sogar mit einer Hand.​

Der Helm ist gut durchlüftet. Im Test war es allerdings draußen noch recht kühl. Ein Halstuch oder eine Helmmütze sind kein Problem im „NOVA“. Wenn es mal richtig heiß wird und man mehr schwitzt, kann man das Innenpolster mit einem Handgriff herausnehmen und waschen – sehr praktisch! Ein wahres Allround-Talent, das sich preislich nicht verstecken muss (89,99 €).

Oberteil „ELEMENT FR“

Das „ELEMENT FR“ gibt es farblich in allen Varianten der Element Gear Sets von O’NEAL. Es ist vor allem für den Enduro- und Downhill-Einsatz gedacht. Das Shirt liegt sehr angenehm auf der Haut. Es fällt recht locker, dadurch hat man die Möglichkeit, einen Baselayer oder Protektoren darunter zu tragen.

Handschuhe „SNIPER ELITE“

Die Handschuhe „SNIPER ELITE“ tragen ihren Namen nicht zu Unrecht. Handschuhe sind zum Schutz da, aber sie stellen im besten Fall keinerlei Beeinträchtigung dar, was die Beweglichkeit der Hände betrifft. Die „Sniper Elite“ schaffen genau das – mit einer Portion extra Grip oben drauf.

Getestet wurden sie mit Schaumstoff-Griffen von ESI, sowohl in nassem, als auch in trockenem Zustand. Die Handschuhe sitzen hauteng und fühlen sich dank „4-Wege-Stretch Lycra Paneele“ super angenehm auf der Haut an. Man verliert nie den Grip am Lenker, auch nicht bei Nässe. Das gibt Sicherheit.

Nur wenn der Handschuh mal verschlammt ist (was im Test bei einem Sturz passierte) muss man ihn erst befreien, bevor er wieder volle Leistung bringen kann – aber das steckt kein Handschuh weg.

Ein cooles Feature, das erst bei einer längeren Ausfahrt auffällt: Die Fingerspitzen werden durch die Nähte nicht gereizt und für den Griff zum Smartphone muss man die „SNIPER“ nicht ausziehen. Der Touch auf dem Garmin funktioniert ebenfalls einwandfrei. Preislich liegen die Handschuhe bei 39,99 €.

Kurze Hose „ELEMENT FR“

Das wichtigste auf dem Bike ist eigentlich die Hose. Wenn diese nicht hundertprozentig sitzt, sind Beschwerden vorprogrammiert. Im Freeride-Bereich werden vor allem Shorts getragen. Hier bietet O’NEAL mit der „ELEMENT FREERIDE Shorts“ eine kurze Hose, die mit oder ohne Protektoren gefahren werden kann.

Im Test wurde sie über einer enganliegenden Bib Shorts mit Polster getragen. Kein Problem – dank individueller Bund-Einstellung mit Klett passt sie sich an.

Gleich bei der ersten Berührung fällt mir das robuste und strapazierfähige Material auf. Diese Hose würde wahrscheinlich sogar einen Sturz ohne Schäden überstehen. Auch bergauf macht die Shorts einen sehr guten Job. Trotz des dicken Materials sitzt sie dank Stretch-Einsätzen richtig bequem und rutscht nicht über den Sattel.

Wer die Shorts bei einer längeren Bike Park Session trägt, wird sich über die praktischen Reißverschlusstaschen freuen, die bei der Fahrt keinesfalls stören. Preis: 89,99 €.

Lange Hose „LEGACY Pants“

Die „LEGACY Pants“ ist die lange Hose im O’NEAL Test. Vom Sitz her ist sie genauso bequem wie die Shorts. Feuchtigkeit (zum Beispiel leichten Regen) lässt sie einfach abperlen.

Auch hier kommt der verstellbare Klettverschluss an der Hüfte zum Einsatz: Meiner Meinung nach ein absoluter Game Changer, weil die Hose so immer perfekt sitzt – egal, ob etwas darunter getragen wird oder nicht. So kann die „LEGACY Pants“ das ganze Jahr über zum Einsatz kommen.

Direkt bemerkbar macht sich der abriebbeständige Sitzeinsatz. Er wirkt besonders robust und konnte im Test auf verschiedenen Sätteln seine Funktion beweisen. Anders als normale Freeride-Hosen, liegt die „LEGACY Pants“ zum Fuß hin eng an und ist somit aerodynamisch. Der Stoff berührt das Rad weder im Knie- noch im Wadenbereich, man hat also nicht das Gefühl, hängen zu bleiben.

Der Schnitt ist überragend und macht die Hose zu meinem absoluten Favoriten im Test. Ein durchdachtes Konzept, das keine Wünsche offen lässt. Durch den perfekten Sitz trägt sich die Hose so angenehm, dass man sie gar nicht mehr ausziehen will. Warum auch? Im sportlichen Freizeit-Look integriert sie sich super!

Die „LEGACY Pants“ kostet stolze 129,99 €, aber das ist sie wert.

Socken „PRO MX“

Zu einem echten Freeride Outfit gehören auch knielange Socken. Hier bekommt man bei O’NEAL ein verspieltes Design verarbeitet in einem schweißabweisenden und elastischen Material. Gerippte Bereiche auf dem Mittelfuß und hinten an der Ferse sorgen dafür, dass er Strumpf nicht verrutschen kann. Nicht nur beim Biken, auch „after ride“ ein super bequemer Socken. Zu haben für 19,99 €.

Schuhe „SENDER FLAT“

Die „SENDER FLAT Shoes“ sind für alle Biker gedacht, die auf Flat Padels unterwegs sind oder ihre Klickpedale mit einem Rahmen fahren. ​

Die sogenannte „Honey Rubber Super Grip Außensohle“ macht ihrem Namen alle Ehre. Sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen bin ich im Test nicht von den Pedalen abgerutscht.

Gerade beim Gehen fällt der Unterschied zu einem normalen Schuh auf: Die Sohle ist fest und robust. Sie lässt sich nicht leicht biegen und garantiert so eine sichere Position. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig.​ Der Schuh klebt nahezu am Rad. Das gibt zusätzliche Sicherheit in der Abfahrt.

Einen kleinen Nachteil hat das Modell: Beim Anziehen muss man etwas Zeit einplanen, wenn man schnelle Schließsysteme gewöhnt ist. Die klassische Schnürung dauert einfach etwas länger, bis der Schuh enganliegend sitzt. Beim Preis von 109,99 € jedoch völlig vertretbar.

Damit sich die Schleife nicht löst, gibt es ein extra breites Klettband. Sehr sinnvoll! Der Schuh zeigt eine gute Durchlüftung, wurde aber nicht bei warmen Bedingungen getestet.

© alle Bilder: Vincent Beckmann

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