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Gerade entdeckt: Sitzend auf einem Ski

Ein Ski, zwei Griffe, 143,5 km/h. Die Rennböckl haben sich von einfachen Holzkonstruktionen zu echten High-Tech-Teilen entwickelt. Am Kronplatz in Südtirol zeigen Athleten regelmäßig öffentlich ihr Können auf diesen kuriosen Gefährten.

rennboeckl-wm_clSchon vor 100 Jahren wurde das erste Patent für diese simplen Fortbewegungsmittel angemeldet. Allerdings nicht in Südtirol, sondern in den USA. Die Bewohner von Olang im Pustertal haben also womöglich nicht das allererste Böckl erfunden, pflegen aber die Tradition garantiert am beherztesten. Besucher des Ortes können Rennböckl ausleihen, Kurse besuchen oder sich gar ihr eigenes bauen. Bei Rennveranstaltungen zeigen Profis, wie das mit der Gewichtsverlagerung und Koordination am besten geht, denn es ist gar nicht so einfach, dieses Gefährt mit nur einer Kufe zu lenken.

Die Tradition boomt

rennböcklDie Tradition erlebt jedenfalls einen richtigen Aufschwung, inzwischen gibt es allein in Olang fünf Vereine, die sich dem Böckl verschrieben haben. Und natürlich ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen: Während sich die Jungs und Mädels tagsüber mit gut 140 km/h die Pisten hinunterstürzen, tüfteln sie abends an der Optimierung. Griffe vorne oder hinten, welche Taillierung muss der Carving-Ski haben? Und welche Länge? Wer sich diese winterliche Tradition einmal genauer ansehen möchte, dem sei ein Besuch am Kronplatz empfohlen!

 

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